
Nur noch am Anschlag, ausgebrannt, gereizt und überfordert – so geht es vielen Eltern gerade. Im dritten Lockdown sind sie #muetend. Eine Mischung aus Müdigkeit und Wut, weil Eltern sich in Coronazeiten alleine gelassen fühlen. Eltern sind einfach erschöpft, Lehrkräfte am Limit und bei vielen Kindern fehlt jegliche Motivation zum Lernen. Die Luft ist raus. Keiner kann mehr. In diesem Blog-Beitrag beleuchten wir, warum die aktuelle Coronasituation sich so anstrengend anfühlt (Spoiler: nicht DU bist der Fehler, die Situation ist es). Im Anschluss stelle ich dir fünf Handlungsschritte vor. Sie können dir helfen, im Homeschooling-Distanzlern-Wechselunterrichts-Chaos einen klaren Kopf zu behalten.
Wie geht es Eltern, Lehrkräften und Kindern zur Zeit?
„Es fühlt sich so schwer an, weil es auch wirklich herausfordernd ist.“
Als Lehrerin und Lerncoach kontaktieren mich zur Zeit viele Eltern und fragen nach DER ultimativen Lösung, wie ihre Kinder jetzt im Lockdown wieder gerne lernen. Sie sind überhaupt nicht mehr zu motivierend, weswegen Zuhause regelmäßig der Haussegen schiefhängt. Vielleicht kennst du das. Zuerst die gute Nachricht: Es gibt viele wirksame Strategien. Im ersten Lockdown 2020 – OMG, schon ein Jahr her! – war diese Situation noch neu für uns alle. Als Lehrerin und Lerncoach habe ich mit Eltern gesprochen und gemeinsam mit ihnen Herangehensweisen entwickelt, die sich besonders einfach in den Familienalltag integrieren lassen. Du kannst sie im HOMESCHOOLING-SURVIVAL GUIDE nachlesen.
Heute, ein Jahr später, sind wir alle (auch DU) schon kleine Homeschooling-Experts. Wir haben Erfahrung, was bei uns in der Familie gut funktioniert und wir wissen vor allem, was überhaupt gar nicht gut funktioniert. Doch seit einigen Wochen und Monaten ist in vielen Familien irgendwie der Wurm drin. Die Motivation fehlt und alles, was irgendwann mal noch für Lernfreude sorgte, wird abgelehnt. Gerne mit einem „NEEEIIIIN! Ich HAAAASSE Schule!“ Jetzt die schlechte Nachricht: hier hilft kein „Quick-Tipp“ aus dem Lerncoaching. Wir brauchen einen ganzheitlichen Blick auf die Situation.
„Damit Lernen gelingt, darf es allen Beteiligten gut gehen: Kindern, Eltern und Lehrkräfte.“
Was macht das Homeschooling in der dritten Welle so anstrengend?
#pandemüde – Wir sind antriebslos.
In einem großartigen Blog-Artikel beschreibt Katharina Nachtsheim von Stadt Land Mama, wie es ihr als Mama in der Pandemie geht und prägt den Begriff „pandemüde“. Gerade in der Social Media Welt bekommt man schnell den Eindruck, alle anderen seien super gelaunt, hochmotiviert und trotz Lockdown das sprühende Leben. In der Theorie wissen wir: was Mamablogger, Papainfluencer und unsere Freunde von nebenan posten, ist natürlich nicht die ganze Wahrheit, sondern nur ein bewusst gewählter, vielleicht sogar inszenierter Ausschnitt der Realität ist. In der Praxis neigen viele Menschen dann doch dazu, sich zu vergleichen und fühlen sich schlecht.
Klar, könnten auch wir tausend tolle Dinge unternehmen, mit unseren Kindern basteln oder eeeendlich mal die Steuererklärung machen, den Keller aufräumen und so den Lockdown sinnvoll nutzen. Aber: wir haben einfach keine Lust. Es fehlt der Antrieb und so verharren wir in einer „Pandemüdigkeit“, die uns natürlich unzufrieden stimmt. Was fehlt?
- Selbstwirksamkeit, also das Gefühl, mit seinen eigenen Handlungen etwas bewirkt zu haben.
- eine Perspektive. Wann ist das alles vorbei? Wir sehnen uns nach Licht am Ende des Tunnels.
- Planbarkeit: Familienmanagement war schon vor Coronazeiten eine Herausforderung, ständig neue Regelungen und der konstante Betreuungsbedarf treibt Eltern an den Rande des Wahnsinns. Sie sind #wuetend
Zoom-Fatigue – Onlineunterricht macht müde
Nach zahlreichen virtuellen Meetings oder Online-Unterricht an einem Tag stellt sich bei vielen Schulkindern und Erwachsenen die sogenannte „Zoom-Müdigkeit“ ein: ein Erschöpfungszustand am Ende des Calls. Laut einer Studie des Instituts für Beschäftigung und Employability (IBE Ludwigshafen) verspüren das mehr als die Hälfte aller Befragten.
Anzeichen von Erschöpfung durch Onlineunterricht oder Onlinekonferenzen können sein:
- sinkende Konzentrationsfähigkeit
- wir sind ungeduldig, leichter reizbar
- wir sind schnell genervt, verhalten uns unfair gegenüber unseren Mitmenschen
- uns fehlt die Balance, wirken unausgeglichen
- wir schlafen schlecht, haben Kopfschmerzen
- Glieder-, Kopf- und Magenschmerzen
Viele Schulkinder haben nach einem langen Schultag das Bedürfnis, erst einmal den eignen „Akku“ aufzuladen. Im Homeschooling fehlt die räumliche Trennung, sodass Pausen und Auszeiten gerne zu kurz kommen.
Schule im Lockdown – Der Ausgleich fehlt.
„Normalität. Alles, was schön ist und Spaß macht, wird mir genommen! Der Lockdown fühlt sich an wie ein Jahr Hausarrest.“
eine Schülerin nach der Frage, was sie jetzt braucht.
eine Schülerin nach der Frage, was sie jetzt braucht.
Kindern fehlt der Ausgleich zur Schule: Sport machen, Freunde treffen oder einfach mal etwas erleben: ein Ausflug in den Zoo, ein Besuch im Museum oder mal mit Oma ein Eis essen gehen. All das klingt in Corona-Zeiten schon nach einem großen Abenteuer. Was bleibt, ist die allerliebste Freizeitbeschäftigung von Kindern: Tablet, Handy, Zocken.
Was wir an dieser Stelle bedenken dürfen: Menschen sind unterschiedlich. Manche leiden mehr unter den Kontaktbeschränkungen als andere. Introvertierte Personen tanken zum Beispiel Energie, wenn sie alleine sind. Sie genießen es, alleine Zuhause ein Buch zu lesen. Extravertierte Personen können das auch mal machen, brauchen aber zum Ausgleich irgendwann den Austausch mit anderen Menschen. Sie ziehen ihre Energie nämlich durch den sozialen Kontakt mit anderen. Fehlt das, bist nicht du falsch, sondern die Situation.
Homedurchdrehing – „Ich hab euch lieb, aber ich brauche auch mal Luft zum Atmen!“
Stelle dir vor, dein Esstisch könnte sprechen. Hilfe! Was könnte er im Lockdown für Geschichten erzählen! Der Esstisch wurde im Lockdown zum Co-Working-Space. Hier versuchen Mütter und Väter regelmäßig, den Spagat zwischen Job und Schule zu schaffen. Je nachdem wie viel Platz eine Familie hat, sitzen Eltern und Kinder ständig aufeinander. Das erschwert die Beziehung und Ablenkungen stellen eine große Herausforderung für konzentriertes und fokussiertes Arbeiten oder Lernen dar. So sind wir weniger produktiv, erreichen unsere Ziele nicht und sind unzufrieden. Viele Familien rasseln genau dann aneinander. Eine Studie der DAK belegt schon im Juni letzten Jahres, dass jede vierte Familie häufiger streitet und dass vor allem die Mütter unter Erschöpfung durch das Homeschooling leiden.
„Achte auf dich und achte auf die mentale Gesundheit der Menschen um dich herum. In dieser dritten Welle geht es vielmehr um die Lücken in unseren Herzen als um die Lücken im Lehrplan.“
Eltern spüren einen enormen Druck von Seiten der Schule.
Es gibt nicht DAS Distanzlernen. Die Herausforderung wird unterschiedlich gelöst.
Schon über ein Jahr nehmen Kinder und Jugendliche in Deutschland nicht mehr regulär am Schulunterricht teil. Das Lernen auf Distanz ist dabei völlig unterschiedlich geregelt: von fantastisch organisiertem Distanzlernen per Videokonferenzen mit passendem begleitendem Material und regelmäßigem Feedback bis hin zu nichts, nada, null. Ich arbeite eng mit Eltern aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammen und habe den Eindruck, dass nicht nur jedes Bundesland oder jede Schule einen eigenen Umgang findet, sondern eben auch jede einzelne Lehrkraft. Und so kann man (wie auch in vor-Corona-Zeiten) Glück und Pech haben. Einzelne Lehrkräfte leisten gerade einen großartigen Job und finden kreative Lösungen, um ihre Klassen auch in diesen Zeiten eng zu begleiten und so die Eltern zu entlasten. Andere Klassenheld-Eltern berichten von Arbeitsblatt-Bergen, die einem Kind erscheinen können wie der Mount Everest. Diese kommen montags per Mail und sollen bis Freitag abgearbeitet werden. Wie? Das ist dann das Problem der Eltern.
Der Druck im Homeschooling steigt durch Leistungskontrollen
„Druck rausnehmen.“ Das ist meine Antwort auf viele Fragen von Eltern, seit das Lernen Zuhause stattfindet. Einfach ist das nicht, denn der Druck ist da. Systemgemacht. Nur weil Corona die Welt regiert, heißt es für Schülerinnen und Schüler nicht, dass die Welt still steht. Noten sollen gemacht werden. Dementsprechend hagelt es gerade in dieser dritten Welle Klassenarbeiten, Tests und Lernstandskontrollen. Viele Kinder haben an ihrem ersten Präsenztag in der Schule nach Wochen zuallererst einmal eine Überprüfung geschrieben. Ich persönlich finde das ganz grausam. Denn eine Note macht etwas mit Kindern. Eine Note 6 sagt zwar lediglich „Du kannst diese oder jene Fähigkeit noch nicht hinreichend und darfst das noch weiter üben.“, was bei Kindern jedoch gerne hängen bleibt: „Du bist ungenügend.“ Sie können Glaubenssätze oder Lernblockaden entwickeln wie: „Ich bin dumm.“, „Ich kann kein Mathe.“
Eine Lösung: Druck rausnehmen. Von ganz oben.
Was Lehrkräfte jetzt bräuchten, wäre Klarheit von oben, wie mit der aktuellen Situation umgegangen wird. So könnten sie mit mehr Leichtigkeit bestimmen, dass jetzt die Beziehung und die Lernfreude an erster Stelle stehen. Denn wir müssen Stoff nacharbeiten. Zu viele Kinder aus Familien, die weniger Ressourcen zur Verfügung haben, fallen gerade hinten runter. Die sozialen Unterschiede machen sich durch den Lockdown immer mehr bemerkbar und wir dürfen diese Kinder bitte nicht vergessen.
Wissen aus dem Lehrplan können wir Lehrkräfte jederzeit nachholen. Was wir nicht reparieren können, sind gebrochenen Herzen. Ich sehe an vielen Stellen das Fundament von Lernen in Gefahr: eine stabile Eltern-Kind-Beziehung, ein gesundes Vertrauen in sich und in die eigenen Fähigkeiten und die Freude am Lernen.

Gesund bleiben im Homeschooling: Was können wir tun, um psychisch stabil zu bleiben?
Es gibt Dinge, die können wir nicht ändern. Zum Beispiel wie Corona unsere Welt bestimmt oder wie die Entscheidungsträger in den Ministerien und Schulen mit Leistungsmessungen umgehen. Fokussieren wir uns darauf, fühlen wir uns schnell hilfslos der Situation ausgeliefert. Uns geht es besser, wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf Dinge lenken, die wir selbst in der Hand haben.
Erschaffe dir einen geregelten Alltag, indem du Rituale und Routinen nutzt.
„Ich will nach dem Mittagessen nur kurz TikTok checken und wenn ich das nächste mal auf die Uhr schaue, gibt es schon bald Abendessen.“
Aussage eines Schülers (15), als wir uns über Time-Management im Homeschooling unterhalten
Aussage eines Schülers (15), als wir uns über Time-Management im Homeschooling unterhalten
Viele Kinder und Jugendliche sind mit der neuen Freiheit und Unverbindlichkeit überfordert. Eigentlich sparen wir durch viel
Etabliere eine Morgenroutine – für dich und für dein Kind.
Wenn ich mir morgens auch nur zehn Minuten für mich nehme, bin ich den ganzen Tag viel ausgeglichener und kann Schulkinder gelassener und geduldiger durch den Tag begleiten. Deiner perfekte Morgenroutine hast du vielleicht schon gefunden. Wenn nicht, findest du Anregungen in einem anderen Blog-Artikel. Hier drei Anregungen für eine Morgenroutine, die Eltern hilft, mit Kindern in Verbindung zu kommen und gestärkt in den Tag zu starten:
- Affirmationskarten ziehen und darüber ins Gespräch kommen. Ich mag diese Mutmach-Karten sehr. Und diese „bärenstarken Gedanken“ sind besonders toll für Kinder.
- Tu alles, was dir gut tut: Bewegung, Yoga und Meditation. Eine Runde mit dem Hund raus, zehn Minuten lesen oder deine Gedanken in einem Tagebuch sortieren. Kinder etablieren gesunde Morgenroutine vor allem durch eins: Vorbilder.
- Starte mit guten Gedanken und einem Ziel in den Tag. „Was hast du gestern geschafft, worauf du richtig stolz bist?“, „Welche Sache möchtest du heute unbedingt schaffen, sodass du heute Abend zufrieden im Bett liegst?“ Geschickte Fragen aus dem Lerncoaching tragen dazu bei, dass dein Kind den Schultag gestärkt und mit einem klaren Ziel vor Augen beginnt. In diesem To-Do-Bock für Kinder sind diese Fragen aus dem Lerncoaching bereits mit eingebaut.
Etabliert funktionierende Routinen im Homeschooling und bleibt dran.
In vielen Familien werden die Homeschooling-Spielregeln jeden Tag aufs Neue verhandelt. Das kann ganz schön anstrengend sein und Zeit rauben. Hier sind drei Routinen, die Distanzlernen leichter machen:
- Setzt Prioritäten: Was muss, was kann, bis wann? Im Homeschooling-Survival Guide und in meinem Instagram-Profil findest du weitere Anregungen. Mit Hilfe des Klassenheld-Blocks erarbeitet sich dein Schulkind den Tagesfokus sogar selbstständig. Außerdem setzt dein Kind mit der To-Do-Törtchen-Methode in dem Block auf eine kindgerechte Weise selbst Prioritäten.
- Baut Bewegungspausen ein: Tanzen zum Lieblingssong, eine Runde Fußball im Garten, einen Spaziergang um den Block oder eine Fitness-Challenge innerhalb der Familie oder mit Freunden.
- Reflektiert am Abend gemeinsam den Tag und fokussiert euch dabei auf die positiven Dinge. Mit Sicherheit ist etwas liegen geblieben. Konzentriert euch dennoch, auf das, was geschafft wurde. Auch dabei unterstützt dich der Klassenheld-Block. Dein Kind kann so seinen Tag selbstständig reflektieren.
- „Worauf bist du heute stolz?“
- „Was hast du heute Neues gelernt? „Was hat dich inspiriert?“
- „Wofür bist du dankbar?“
- „Worüber hast du gelacht?“
- „Wo hast du dich heute sicher und geborgen gefühlt?“
- „Wobei hast du anderen geholfen?“
Wie du mit diesen Fragen nicht nur den Tag schön beendest, sondern sogar die emotionale Intelligenz deines Schulkindes förderst, erfährst du übrigens in dieser Podcastfolge mit Yvonne Schönau.
„Genauso wichtig wie die To Dos am Anfang eines Tages, sind die Ta Das am Abend. Feiert Erfolge und ihr werdet automatisch mehr davon in euer Leben ziehen!“
Klare Trennung zwischen „Schule“ und „Freizeit“
Wann schaust du am Morgen zum ersten mal auf dein Smartphone? „Direkt!“, war die Antwort der meisten Schülerinnen und Schüler aus meiner 10. Klasse. Sie schalten ihren digitalen Wecker aus und checken noch im Bett WhatsApp-Nachrichten und bringen sich auf den neusten Stand in der Social Media Welt. Auch kenne ich Erwachsene, die noch im Bett schnell auf wichtige Nachrichten oder Mails reagieren, bevor sie den Tag für sich gestartet haben.
Seit die Arbeits- und Lernwelt auf „remote“ geschaltet wurde, verschwimmt „Arbeit“ und „Freizeit“. Die schöne Nachricht einer Freundin, die uns Energie gibt, erscheint direkt unter einer wichtigen Information, die uns Energie raubt. Die Schulunterlagen liegen noch sichtbar auf dem Esstisch, während wir beim Mittagessen eigentlich mal abschalten wollten.
3 Ideen, was du tu kannst, um dich und dein Schulkind aus dem 24-7 Arbeitsmodus herauszuholen und ganz bewusst Ruheinseln zu schaffen:
- Wenn möglich: Löscht alle Apps, die ihr zum Arbeiten oder Lernen braucht vom Smartphone. Nutzt Zoom oder Microsoft Teams nur auf dem Laptop oder Tablet. So bleibt das Smartphone privat.
- Trennt den Arbeits- und Ausruheplatz räumlich. Das heißt: nicht im Bett lernen und Schulsachen am Ende eines Schultages wegräumen, zum Beispiel indem dein Schulkind Bücher, Hefte und Co unkompliziert in eine Kiste packt und diese außer Sichtweite stellt.
- Unterstütze dein Schulkind mit Hilfsmitteln, um klare Grenzen zwischen Lernen und Freizeit. Ohrstöpsel wie diese schützen nicht nur vor ablenkenden Geräuschen von Geschwisterkindern, sondern signalisieren deinem Kind auch: „Jetzt lerne ich!“
Digital Detox – einfach mal das Handy weglegen
Einfach mal ausprobieren: lösche alle deine „Zeitfresser“-Apps von deinem Smartphone. Überlege dir, was du stattdessen tun möchtest: schlafen, lesen, spazieren und mit deinem Kind oder deinem Partner bzw. deiner Partnerin in Verbindung sein?
Wer sich nicht ganz von den Apps trennen mag, kann ein persönliches Limit einstellen. Zum Beispiel: maximal eine Stunde am Tag Social Media. Das klingt viel? Versuche es mal. Hier kannst du nachlesen, wie du an einem iPhone die Bildschirmzeit kontrollieren kannst.
You never walk alone: auslagern und delegieren
Gerade wenn wir innerlich schon am „ausbrennen“ sind, haben wir schnell den Eindruck, wir müssten alles alleine schaffen. Nichts und niemand könne uns helfen. Wenn du dein Kind durchs Homeschooling begleitest und wirklich nicht mehr kannst, hole dir bitte Unterstützung! Überlege mal, welche Personen in deinem Umfeld gerne für dich da sind und dir Tätigkeiten abnehmen: dein Partner oder deine Partnerin, Familienmitglieder, Nachbarn, Freunde, Eltern von Schulkameraden deines Kindes?
Ich weiß, es kostet Überwindung. Doch nur wer nach Hilfe schreit, kann auch gerettet werden.
„Ich muss das alleine schaffen.“ „Ich darf niemandem zur Last fallen.“ Das sind Glaubenssätze, die ich kenne und die vielleicht auch du verinnerlichst hast. Bisher habe ich die Erfahrung gemacht, dass andere Menschen entgegen unserer Erwartung gerne helfen. Trau dich – für dich und für dein Schulkind.
Lade deinen Energie-Akku regelmäßig auf
„Du kannst nur für andere dasein, wenn es dir selbst gut geht.“
Jeder, der schon einmal mit einem Kind Hausaufgaben gemacht hat, weiß, wie anstrengend das sein kann und man dafür manchmal eine Engelsgeduld braucht. Das fällt uns leichter, wenn wir ausgeglichen sind. In Coronazeiten passiert es schnell, dass wir aus dem Gleichgewicht geraten und im Homeschooling einfach nicht mehr können. Unser Akku ist dann sozusagen „leer“ und wir dürfen uns wieder „aufladen“.
Bei Menschen gibt es leider keinen Universalstecker. Stattdessen dürfen wir selbst herausfinden, was uns Energie zieht und was uns im Gegenzug Energie gibt. Mit viel Liebe habe ich eine PDF-Datei für dich zum Ausdrucken erstellt. Mit diesem Arbeitsblatt können du und dein Schulkind eure individuelle „Auflade-Anleitung“ entwickeln, indem ihr „Energieräubern“ oder „Energiefresserchen“ identifiziert. Gleichzeitig findet ihr heraus, was euch Energie schenkt. Und dann? Dann gibt es eine ganz einfache Regel: Schaue dir deinen Akku an und begreife, was dir gut tut und was nicht.
Was tut dir nicht gut? Mache weniger davon!
Was tut dir gut? Mache mehr davon!
Und zwar bevor du an den Punkt kommst, dass du verzweifelt schreist: „Hilfe! Ich kann nicht mehr!“
Lade dir jetzt deinen Energieakku zum Ausdrucken kostenfrei runter:
Zum Abschluss:
Ich hoffe, dieser Blog-Artikel hat dir gut getan. Was hat dich inspiriert, was du direkt ausprobieren willst?
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Diesen Blog-Artikel kannst du dir auch einfach in meinem Podcast anhören.
Liebe Lisa. Sende mir doch netterweise da Anrufe pdf zu. Lieben dank Silke
Liebe Silke! Danke für dein Interesse an der PDF-Datei. Du bekommst sie ganz einfach und automatisch per Mail zugeschickt, sobald du dich in in die Liste einträgst. Bitte prüfe auch dein Spam-Fach. Da versteckt sich mein Geschenk leider gerne. Falls du das gemacht hast und es immer noch nicht funktionieren sollte, schreibe mir bitte eine Mail. Viele liebe Grüße! Lisa 🙂 #deinkindwirdklassenheld